Hier geben wir Ihnen einige Tipps zur Aussaat in Kistchen am Fensterbrett:
Verwenden Sie bitte ausschließlich Aussaaterde. Sie sollte so feucht sein, dass sie sich zusammenballt, wenn man sie mit der Hand zusammendrückt. Nach dem Einfüllen werden die Ränder mit der Handkante gefestigt, um ein Nachsinken zu vermeiden. Je kleiner die Samenkörner sind, umso mehr muß die Oberfläche der Erde geglättet werden. Sehr feine Sämereien können mit scharfem Sand (gewaschener Flusssand) oder einer Messerspitze Schlämmkreide vermischt werden, um sie leichter dosieren zu können. Die Aussaat wird nun laut Packung (Dunkel- oder Lichtkeimer)entweder gar nicht oder mit einer dünnen Sandschicht überzogen. Auf diese Weise werden die Körner beim Keimvorgang nicht durch einen leicht veralgenden Erdüberzug behindert. Der Sand hat außerdem den Vorteil, dass er das Umfallen der sehr zarten Pflänzchen bis zu einem gewissen Grad hemmt oder gar verhindert. Eine alte Gärtnerregel sagt, dass die bedeckende Schicht ein- bis zweimal so hoch wie das Samenkorn sein soll. Mit einem flachen Brettchen wird nun leicht angedrückt, um die Verbindung von Samen und Erde herzustellen. Danach wird vorsichtig mit der Brause angegossen, um eine zusammenschwemmen zu vermeiden. Bringen Sie bitte zum Schluss noch ein Etikett mit Aussaatdatum und Pflanzennamen an. Die Keimwärme soll stets einige Grade höher liegen als die Temperatur, die die Pflanze während ihrer Kulturzeit benötigt. Unsere Fachberaterin, Renate Kerl, wünscht Ihnen viel Erfolg!