Kultur und Natur am Bodensee

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Das Ziel der Zweitagesfahrt war für 50 Mitglieder und Freunde des Vereins die Festspielstadt Bregenz am Bodensee. Bereits vor vier Jahren fand eine Opernreise nach Bregenz großen Anklang und war auch diesmal sehr schnell ausgebucht. Die Organisation und Reiseleitung hatte Karl Bauer vom Kulturausschuss mit seiner Gattin Antonia übernommen. Die Reise begann bei wolkenverhangenem Himmel und mancher besorgte Blick ging nach oben, mit dem Wunsch: „Heute Abend bitte kein Regen“.

Leider hatte das Tourist-Büro versäumt, die Information an die Stadtführer weiterzugeben, sodass die Führung ausfallen musste. Schnell organisierte die Hotelleitung ein Alternativprogramm: „Abendessen in der Klosterwirtschaft der Zisterzienserabtei Mehrerau“. Dort konnten die Besucher die verbleibende Zeit nutzen zu einem Spaziergang am See oder die moderngestaltete Klosterkirche mit ihren wunderschön angelegten Außenanlagen zu besichtigen. Nach dem Genuss der einheimischen Schmankerln im Biergarten der Wirtschaft waren alle überzeugt, dass dies ein gelungener Ersatz für die ausgefallene Stadtführung war.

Am Abend, zwei Stunden vor der Aufführung, hat es dann leicht zu regnen begonnen und mancher „Pessimist“ hat schon an die Absage der Aufführung gedacht. Aber Petrus hatte Einsehen, es hörte auf zu regnen, die Wolken lockerten auf und man konnte sogar die untergehende Sonne am Horizont über Lindau bewundern. So konnte man in den nächsten Stunden ohne einen Tropfen Regen die Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart auf der größten Seebühne der Welt genießen. Die Oper zeigt eine Liebesgeschichte mit den großen Fragen der Aufklärungszeit und stellt fidelen Vogelfänger-Charme neben königliche Rachsucht und bezaubert mit munteren Melodien und Arien. Alle waren begeistert von dem technisch-raffiniert ausgestatteten Bühnenbild, von den prunkvollen Chorszenen und den leidenschaftlich ins Bild gesetzten Duetten. Die OGV’ler waren sich einig, es war wieder ein einmaliges Erlebnis und man wird noch lange davon zehren.

Am nächsten Tag war ein „OGV-typischer Programm-Punkt“ eingeplant, der Besuch der Firma „Häberli-Frucht-Pflanzen AG“ in Neukirch-Egnach in der Schweiz: Vor 50 Jahren wurde dort auf dem elterlichen Bauernhof der Grundstein für das Geschäft mit Obst- und Beerenpflanzen gelegt. Die Firmenphilosophie ist gesunde, robuste und aromatische Sorten zu züchten und damit die besten Obst- und Beerenpflanzen für Hausgarten, Balkon und Terrasse anzubieten. Bei der Führung durch den Betrieb konnten die OGV’ler Wissenswertes über die Anzucht, Veredelung und Pflege erfahren und auch Anregungen für den eigenen Garten mit nach Hause nehmen.Einige Gartler konnten nicht widerstehen und nahmen sich ein „grünes Andenken“ an diese Ausflugsfahrt für den eigenen Garten mit. Den Abschluss bildete das Mittagessen im direkt am Bodensee gelegenem Restaurant „Seelust“.

Auf der Heimreise dankte der 1. Vorsitzende Richard Irro dem Reiseleiter und seiner Gattin Antonia mit einem „Häberle-Geschenk“ für die gelungene Organisation und wünschte dem Verein noch viele weitere erlebnisreiche Ausflugsfahrten.

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