Kirschen sind seit langer Zeit in aller Munde! Bereits vor über 2.000 Jahren schätzten die Griechen die Kirschen, die Römer brachten sie nach Mitteleuropa und forcierten ihre Verbreitung in allen Provinzen. Allein der Geschmack gibt jedem Recht, der Kirschen im eigenen Garten anbaut! Aber es ist nicht nur der Geschmack, der Kirschen so wertvoll macht. In Bezug auf das, was an wertgebenden Inhaltsstoffen in ihr steckt, ist sie zwar keine ausgesprochene „Superfrucht“, aber sie enthält ausgewogene Mengen an allem, was unserem Organismus gut tut. In überdurchschnitt-licher Menge enthält die Kirsche den Mineralstoff Kalium und das Spurenelement Zink. Kalium spielt eine zentrale Rolle bei der Zellversorgung und unterstützt die entwässernde Wirkung der Kirsche. Zink, auch als „Glücklichmacher“ bezeichnet, nimmt Einfluss auf den Stoffwechsel der Hormone, die unsere Stimmungslage, Begeisterungs-fähigkeit und Antriebskraft steuern. Wer Angst vor grauen Haaren hat, sollte ebenfalls zu Kirschen greifen, denn eine gute Versorgung mit Zink beugt dem Ergrauen vor. Auch der Gehalt an bioaktiven Substanzen, wie Anthocyane, kann sich sehen lassen. Sie schützen Haut und Gewebe vor zellschädigenden freien Radikalen, die unsere Haut rascher alt werden lassen, hemmen auch Entzündungen und wirken Parodontose entgegen. Je intensiver rot die Frucht der Kirsche gefärbt ist, desto mehr gesundheitsfördernde Anthocyane enthält sie. Diese zu den Polyphenolen zählenden rot-violetten Farbträger gelten zudem als effektive Helfer gegen Krebs, Thrombosen, Infarkte, Arterienverkalkung und Schlaganfälle. Kirschen sind also wirksame Herz- und Kreislauf-Schutzmittel- und das auf äußerst geschmackvolle Weise. Und wenn all diese positiven Eigenschaften immer noch keinen Grund zum Kirschen essen liefern: Angeblich kurieren sie auch Liebeskummer!!
Vertrocknete Triebe an ihrem Kirschbaum?
Kennen Sie das aus den vergangenen Jahren? Auf Ihrem Sauerkirsch- oder Aprikosenbaum beginnen einige Blütenbüschel zu welken, bleiben am Zweig hängen, nach einigen Tagen werden auch die Blätter ringsum welk und der Trieb macht einen vertrockneten Eindruck? Dann sollten Sie spätestens jetzt – falls dies noch nicht geschehen ist – an Ihren Bäumen alle Fruchtmumien und abgestorbenen Zweige entfernen, sie könnten sonst im Frühjahr am jungen Austrieb eine Neuinfektion auslösen. Auslöser dieser Symptome ist eine Pilzerkrankung, die sog. Moniliakrankheit. Diese befällt vor allem Steinobst und kann im Laufe einiger Jahre, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden, zum Absterben des Baumes führen. Deshalb lohnt es sich in diesem Jahr zur Blütezeit, die Bäume ganz besonders gut zu beobachten und auf die erkennbaren Krankheitssymptome sofort zu reagieren! Dies gilt übrigens nicht nur für diese Pflanzenkrankheit. Wird ein Schaderreger frühzeitig erkannt, kann er mit einfachen Mitteln soweit an seiner Ausbreitung gehindert werden, dass oft keine weiteren Bekämpfungsmaßnahme notwendig ist. Werden die ersten Blattläuse – die jetzt durchaus schon zu finden sind – entfernt, indem der betroffene Trieb abgeschnitten wird, erfahren die Nützlinge auf der einen Seite eine wertvolle Unterstützung, aber auf der anderen Seite belässt man immer noch genügend Blattläuse die den Nützlingen als Nahrung für ihre Nachkommen zur Verfügung stehen. Effektiver Pflanzenschutz im Hausgarten beginnt jetzt und nicht erst dann, wenn die Schaderreger überhand nehmen! Ein Spaziergang mit offenen Augen durch den eigenen Garten eröffnet viele schöne Blickwinkel, man kann aber auch durchaus behaupten, er ist vor allem eine wirksame Pflanzenschutzmaßnahme! Weitere Informationen zu diesen oder anderen Themen können Sie bei der Vereinsleitung oder unter www.ogv-neutraubling.de einholen.