Der Vorfrühling hat sich in diesem Jahr im März leider noch nicht eingestellt. Trotzdem sprießen bereits die ersten Schneeglöckchen und Krokusse. Wir sollten uns aber deshalb nicht vorzeitig in Hektik versetzten lassen. Warten Sie mit den Gartenarbeiten bis sich der Boden erwärmt hat. Das Wetter kann auch in unseren Breitengraden noch einmal einige Kapriolen schlagen.
Im Staudenbeet erschöpfen sich nach einigen Jahren winterharte Blütenstauden. Man sollte alte Staudenstöcke herausnehmen, teilen und die Teilstücke wieder neu einpflanzen. Durch eine gezielte Kompostgabe kann dabei der ausgelaugte Boden verbessert werden.
Im Rosenbeet erfolgt der Rückschnitt auf 3 – 5 Triebe und wenn nötig das Abhäufeln. Schwache und kranke Triebe herausschneiden und die verbliebenen auf 3 – 5 Augen zurückschneiden. Kletter- und Strauchrosen werden bei Bedarf nur ausgelichtet. Rosen sind im Frühjahr für eine Startdüngung dankbar. Ausgefallene Rosenstöcke kann man jetzt auch durch mehrjährige Stauden ersetzen. Rosen am selben Standort nachzupflanzen ist nicht sinnvoll.
Der Rasen sollte vor dem ersten Schnitt nicht vertikutiert werden. Nach dem feuchten Wetter befindet sich viel Moos im Rasen, das zwar durch das Vertikutieren herausgearbeitet wird, aber dadurch wird auch die bestehende, noch empfindliche Grasnarbe stark geschädigt. Richtig ist es, nach dem einsetzenden Wachstum zu düngen, zu mähen und erst dann zu vertikutieren, wenn der Boden abgetrocknet ist.
Der Gehölzschnitt sollte bis Ende März abgeschlossen sind. Bis auf wenige Ausnahmen (Ahorn, Birke, Nussbaum, Kirsche) vertragen die Gehölze durchaus den Ganzjahresschnitt.