Kompost bezeichnet man als die Sparbüchse des Gärtners. Er ersetzt durch die Ernte verloren gegangene Nährstoffe und organische Masse, enthält Humussubstanzen und ist gleichzeitig Nährstofflieferant. Kompost deckt, aufgebracht zu Kulturbeginn, den durchschnittlichen Bedarf an fast allen Haupt- und Spurennährstoffen der meisten Gartenpflanzen. Rund 3 l/m² sind hier völlig ausreichend. Starkzehrende Gemüsepflanzen vertragen eine extra Portion Stickstoff betonten Dünger. Kompost soll nur flach eingearbeitet und nicht eingegraben werden, denn die Bodenorganismen benötigen Sauerstoff, um den Umsetzungsprozess voran zu treiben.
Was gehört auf den Kompost
Stoffe wie Grasschnitt, Laub, Gehölzschnitt, Staudenabfälle, Beet- und Balkonpflanzen und auch Schnittblumen können ohne Bedenken kompostiert werden. Reste aus der Küche wie von Gemüse und Obst sind geeignet, sowie Kaffeesatz und Teebeutel. Schalen von Südfrüchten können in haushaltsüblichen Mengen ebenfalls unbedenklich der Kompostierung zugeführt werden. Dagegen sollten Essensreste, Teigwaren, Fleisch, Wurst, Fett, Knochen, Brot usw. nicht in Kompostbehältern angesetzt werden. Durch die Kompostierung von noch frischen Wurzelunkräutern wird deren Vermehrung ungewollt beschleunigt. Will man dies vermeiden, kann man diese im Sommer erst von der Sonne an- bzw. vertrocknen lassen und dann erst der Kompostierung zu führen.