Beerenobst – Freude an Beerensträuchern durch richtige Sortenwahl

Gartenbesitzer, die in der nächsten Zeit planen, Beerensträucher zu pflanzen, sollten sich auch Gedanken über die Sortenwahl machen. Die richtige Sorte trägt maßgeblich zu einem erfolgreichen Anbau von Beerenobst bei.
Wichtige Kriterien für den richtigen Anbau sind zweifelsohne Ertragssicherheit, Reifezeit, ansprechender, aromatischer Geschmack und vielseitige Verwertbarkeit. Von großer Bedeutung ist darüber hinaus die Robustheit am Standort und gegenüber Witterungseinflüsse. Die vielleicht wichtigste Eigenschaft einer Sorte, auf die der Freizeitgärtner besonderes Augenmerk legen sollte, ist die Widerstands- fähigkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Hier haben die Züchter vor allem in den letzten Jahren einiges erreicht, ganz ohne Gentechnik. Ein gutes Beispiel sind die Stachelbeeren. In der Vergangenheit haben viele Freizeitgärtner auf den Anbau verzichtet. Grund ist die Krankheit „Amerikanischer Stachelbeermehltau“, die eine komplette Ernte vernichten kann. Heute gibt es etliche mehltautolerante Sorten, die gesunde, leckere Früchte tragen. Empfehlenswerte Sorten sind „Invicta“, „Mucurines“, „Remarka“, „Redeva“ und „Rokula“. Bei der Roten Johannisbeere kann man ohne Angst die Sorten „Jonkher van Tets“, „Red Lake“, „Rolan“, „Rotet“ und „Rovada“ wählen. Bei der Schwarzen Johannisbeere „Bona“, „Titania“ und „Ometa“. Bei der milder schmeckenden Weißen Johannisbeere sollte man auf die Sorten „Blanka“, „Zitavia“ oder „Weißer Versailler“ zurückgreifen.
Wer Himbeeren pflanzen will, liegt bei den im Sommer tragenden Sorten „Meeker“, „Rubanca“, „Schönemann“ und „Tulameen“ richtig. Gute Sorten, die im Herbst tragen sind „Autumm Bliss“, „Golden Bliss“, „Himbo-Top“ und „Polka“.
„Loch Ness“, „Navaho“ sowie „Theodor Reimers“ wären empfehlenswerte Brommbeersorten. Achten Sie beim Einkauf unbedingt auf die Sorten. Wenn Sie im Handel eine Pflanze angeboten bekommen, die nur ein Etikett trägt mit der Bezeichnung „Schwarze Johannisbeere“ oder „Stachelbeere rot“ sollten Sie besonders vorsichtig sein die Finger davon lassen. (24.02.2008)

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